TacMed™ IV Verdunstungskühlsystem (IVECS)

Das TacMed™ IV Evaporative Cooling System (IVECS™) wurde entwickelt, um zu verhindern, dass Infusionsflüssigkeiten zu heiß und potenziell gefährlich werden. Heiße Flüssigkeiten sind bei der Behandlung von Hitzeopfern kontraproduktiv. Bei Einsätzen in der Wüste oder in heißen Umgebungen mit geringer Luftfeuchtigkeit wird dies zu einem ernsthaften Problem.

Das effiziente Design des IVECS hält Flüssigkeiten bis zu 18 Stunden lang auf einer sicheren Temperatur, ohne dass zusätzliche Kühlung erforderlich ist. Die Kühlsysteme sind kostengünstig und wiederverwendbar. Sie können mit einer Standard-Blutdruckmanschette leicht in einen Druckinfusionsapparat umgewandelt werden. Es können sowohl 500-ml- als auch 1000-ml-Beutel verwendet werden. Das IVECS™ bietet eine effektive, stromlose Möglichkeit, IV-Flüssigkeiten unter widrigen Bedingungen und in rauem Klima bei einer sicheren Temperatur zu verabreichen.

WIE FUNKTIONIERT ES?

Das IVECS™ muss vor dem Einführen des IV-Beutels nicht gekühlt werden. Der einzige erforderliche Schritt besteht darin, den Beutel etwa 15 Minuten lang einzuweichen. Es ist nicht wie ein Kühlpack, das Wärmeenergie von einer Masse auf eine andere aufnimmt oder überträgt, um abzukühlen. Der Beutel kühlt durch Verdunstung. Die Temperatur wird durch die Bewegung von Wasser in Form von Gas geregelt, das über die Oberfläche des IV-Beutels strömt. Obwohl die Luftzirkulation um den Beutel wichtig ist, um maximale Effizienz zu gewährleisten, ist sie nicht erforderlich.

Das IVECS™ ist ein unverzichtbares Gerät für alle Pflegekräfte, die unter extremen Bedingungen arbeiten.

Gemäß den Richtlinien der führenden Autorität für Patientenversorgung und -sicherheit in den USA werden Flüssigkeiten, die bei Raumtemperatur im Irak, in Afghanistan und anderen Wüstengebieten der Welt gelagert werden, nicht bei einer sicheren Temperatur gehalten. Die durchschnittlichen Tagestemperaturen in diesen Gebieten können über 54º C (130º F) liegen. Andere Studien weisen darauf hin, dass die Verabreichung von Flüssigkeiten bei Temperaturen über 52,2º C (126º F) Gewebe und Blutzellen schädigen kann. Während vorgeschobene chirurgische Einheiten, Kampfunterstützungskrankenhäuser und fahrzeuggestützte Gesundheitsdienstleister Flüssigkeiten bei sicheren Temperaturen lagern können, ist dies bei Kampfmedizinern oder Wildnismedizinern nicht der Fall.

Aktuelle Berichte aus dem Irak haben gezeigt, dass das IVECS™ Flüssigkeiten bei Temperaturen weit unter dem festgelegten Maximum hält. Ein Soldat berichtete von einer Temperatur von 35,5 °C (96 °F). Dies zeigt die Wirkung einer leichten Brise und gelegentlichem Schatten, die das IVECS™ noch effektiver machen.

Tests, die vom USAMRMC (US Army Medical Research & Material Command) durchgeführt wurden, haben gezeigt, dass das IVECS™ unter extrem harten, unrealistischen Bedingungen wirksam ist. Der Beutel wurde über einen Zeitraum von 13,5 Stunden bei einer Temperatur von 54º C (130º F) und maximal 5 % Luftfeuchtigkeit ohne Wind getestet. Die folgende Tabelle zeigt die Testergebnisse.

Innerhalb von 2,5 Stunden hatte der Kontrollbeutel bereits eine Umgebungstemperatur von 54º C (130º F). Der im IVECS™ gelagerte Beutel hatte nur 43,3º C (110º F) und begann dann sehr langsam auf eine Maximaltemperatur von 50º C (122º F) anzusteigen, vier Grad unter der maximal empfohlenen Temperatur für Blutprodukte und -flüssigkeiten.

NSN-Nr.: 6515-01-530-7024